Pellets selber machen – So stellen Sie Pellets selbst her

Pellets selber machen

Pelletheizungen etablieren sich immer mehr. Sie zeichnet sich gleichermaßen durch ihre Effizienz was die Wärmeleistung betrifft, wie auch durch ihre umweltfreundliche und günstige Funktion aus. Ein zusätzliches Sparpotential kann sich dadurch ergeben, dass Pellets selber gemacht werden. Aber auch Futterpellets lassen sich selber herstellen. 

pellets selber herstellen - so wird es gemacht

Ideal für Selbstversorger

Wer diesbezüglich Selbstversorger für sein eigenes Brennmaterial sein möchte, der benötigt eine professionelle Pelletpresse, die im es Handel ab etwa 1000 Euro aufwärts zu erwerben gibt, wobei Qualität hier durchaus ihren Preis hat und man eher mit einem Preis bis die 3000 Euro rechnen sollte. Ein bedeutender Vorteil der eigenen Herstellung von Pellets ist, dass so die Qualität komplett selbst bestimmt werden kann.

Man selbst entscheidet nämlich über den Inhalt und damit die Hochwertigkeit der Pellets. Gerade auch wenn regelmäßig Holzabfälle anfallen, bietet die Pelletpresse eine willkommene Möglichkeit der Weiterverarbeitung der selbigen. Da mit einer eigenen Pelletpresse jederzeit die Möglichkeit besteht, nachproduzieren zu können, ist es auch nicht nötig, sich einen großen Lagerbestand anlegen zu müssen.

Bei der Herstellung auf die Qualität achten

Wer Pellets selber herstellen möchte, sollte in jedem Fall sicherstellen, dass die Pellets eine hohe Qualität aufweisen. Hersteller von Pelletheizungen geben hier gerne Hilfestellung, ob die jeweiligen Pellets die Anforderungen zur Beheizung des entsprechenden Modells erfüllen. Denn minderwertige Pellets können zu einer Beschädigung der Heizung und ihre Verwendung zum Garantieausschluss führen. Selbst ein kompletter Ausfall der Heizanlage ist möglich.

Die Qualität der Pellets beginnt dabei schon bei der Qualität der verwendeten Holzspäne. Diese müssen vollständig frei von Rückständen und Verunreinigungen sein. Auch muss der Feuchtewert festgestellt werden. Einige Pelletpressen verfügen bereits über ein entsprechendes Messgerät, das die Messung des Feuchtgehalts des Holzes übernimmt.

Eigentlich ganz einfach: Pellets selbst herstellen

Pellets selber herzustellen ist an und für sich ein simples Verfahren. Dennoch muss dieses mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt werden. Den zusätzlichen Aufwand, der mit der Eigenproduktion verbunden ist, sollte man nicht scheuen. Dafür erhält man als Endprodukt Pellets, die einen Heizwert von ca. 5 Kilowattstunden pro Kilogramm besitzen.

Damit besitzt 1 Kilogramm Holzpellets einen Energiegehalt, der dem eines halben Liters Heizöl gleicht. Ein weiterer großer Vorteil dieser Befeuerungsart ist, dass sie ohne weitere Bindemittel auskommt. Der im Holz enthaltene Stoff Lignin wird durch den starken Druck in der Pelletpresse verflüssigt und dient damit als natürliches Bindemittel, das dafür sorgt, dass die Pellets ihre Form beibehalten und nicht zerbröseln. Wichtig ist, dass die verwendeten Holzspäne stets die selbe Qualität aufweisen und immer identischen Lagerbedingungen ausgesetzt sind. So sollten die Späne stets gleich feucht sein, dieselbe Korngröße besitzen und auch von demselben Holz stammen.

Futterpellets selber herstellen

Auf Bauernhöfen kommen sie längst zum Einsatz. Statt das Futter teuer fremd zu beziehen ist es preiswerter, sein Tierfutter selber herzustellen. Die Einsatzgebiete wachsen aber stetig. Auch B.A.R.F. Shops bzw. Tierfutter Shops gehen häufig dazu über, ihre Waren selber herzustellen. Tierbesitzer vertrauen heute nicht mehr jedem Hersteller blind, wenn es um das Futter der Tiere geht. Hat man ein großes Rudel bzw. hungrige Tiere zuhause, kann die Anschaffung einer Futterpresse durchaus Sinn machen.Auf unserer Ratgeberseite finden Sie daher mehrere Modelle, die sich sowohl für private als auch gewerbliche Zwecke durchaus eignen. Als Basis dienen in der Regel Weizen, Heu und Laub.

Maximale Ausgabeleistung sollte Kaufkriterium sein

Bei der Auswahl der Pelletpresse sollte darauf geachtet werden, wie viel Kilogramm Pellets in der Stunde produziert werden können. Gerade wenn man sich die Presse mit anderen Personen teilt, muss eine entsprechende Leistung vorhanden sein, um den Anforderungen mehrerer Nutzer gerecht zu werden.

So funktioniert es

Beim Pressvorgang selbst wird der Rohstoff über einen Trichter in die Maschine gegeben. Die Matrize presst die Späne und gibt die Pellets, noch in Strangform, durch den Presskanal ab. Danach können sie in die benötigte Länge geschnitten werden.

Vorher den eigenen Bedarf kalkulieren

Ob sich das selber herstellen von Pellets für einen selbst lohnt, sollte man im Vorfeld abwägen. Neben dem Mehraufwand an Arbeit, den man mit der Eigenproduktion eingeht, wird natürlich auch mehr Strom verbraucht. Das sollte in der Kalkulation, egal ob für Heiz- oder Futterpellets berücksichtigt werden.

Auch dies sind prinzipiell Mehrkosten, die zu tragen und bei der Anschaffung zu berücksichtigen sind. Kennt man seinen Futter- oder Heizbedarf, lässt sich ausrechnen, wie viele Pellets jährlich benötigt werden und welche Arbeitszeit dafür eingesetzt werden muss. Auch die Frage, woher man seine Rohstoffe bezieht, ist vorab zu klären, ebenso wie der Preis für die Späne bzw. das Ausgangsmaterial.

Eventuell lässt es sich einrichten, dass man die selbst hergestellten Pellets an Nachbarn oder Familie abgeben kann. Durch den Weiterverkauf des Endprodukts kann sich eine Pelletpresse noch schneller amortisieren. Wer lediglich Kleinstmengen herstellen möchte, sollte besonders gut kalkulieren, ob eine Pelletpresse eine sinnvolle und lohnende Anschaffung ist.

In jedem Fall muss eine optimale Lagermöglichkeit für die Pellets gesorgt werden. Während der Lagerung tritt Kohlenmonoxid aus den Pellets aus, was zu einer Gefahr werden kann, wenn nicht eine ausreichende Belüftung des Lagerraums gewährleistet werden kann. Daher muss im Vorfeld geklärt werden, wie sich im konkreten Fall die Lagerung gestalten soll.